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Optimale Reisezeit für Afrika

Die Frage nach der optimalen Reisezeit für Afrika ist so vielfältig wie der Kontinent selbst. Afrika, ein Mosaik aus unterschiedlichen Klimazonen und Landschaften, erfordert eine differenzierte Betrachtung, um die perfekte Reisezeit für die jeweiligen Interessen zu bestimmen. Die optimale Zeit für eine Reise hängt stark von der spezifischen Region und den geplanten Aktivitäten ab.

🦒 Ostafrika (Kenia, Tansania, Uganda)

Ostafrika, das die klassischen Safari-Länder Kenia und Tansania umfasst, wird maßgeblich von zwei Regenzeiten geprägt. Die Hauptreisezeit fällt in die trockenen Monate von etwa Juni bis Februar, wobei die Große Regenzeit von März bis Mai und die Kleine Regenzeit im Oktober/November zu beachten sind. Die Trockenperioden bieten sehr angenehme, warme Tage und oft kühle Nächte. Besonders die Gnuwanderung in der Serengeti und der Masai Mara zieht das ganze Jahr über Besucher an, wobei sich die Tiere je nach Jahreszeit in unterschiedlichen Gebieten konzentrieren. Die Zeit von Juni bis Oktober gilt aufgrund der geringeren Niederschläge und der hervorragenden Sichtungen als Hochsaison für Safaris.

Die besten Monate für Safaris: Juni bis Oktober

  • Charakteristik: Dies ist die lange Trockenzeit. Die Vegetation ist spärlicher, was die Tierbeobachtung an den Wasserlöchern erleichtert. Die Temperaturen sind angenehm warm, die Nächte kühler.

  • Highlight: Die Große Tierwanderung erreicht in diesen Monaten die Masai Mara (Kenia).

 

Die "Kurze Trockenzeit": Dezember bis Februar

  • Charakteristik: Eine kurze, oft sehr trockene Zeit zwischen den beiden Regenzeiten. Gut für Safaris.

  • Highlight: In der südlichen Serengeti (Tansania) ist im Januar und Februar die Geburtensaison der Gnus, ein spektakuläres Erlebnis.

 

Die Regenzeiten: März bis Mai und Oktober bis November

  • Charakteristik: Die große Regenzeit (März-Mai) kann starke, langanhaltende Niederschläge bringen, die Wege unpassierbar machen. Die kleine Regenzeit (Okt.-Nov.) bringt oft nur kürzere, heftige Schauer.

  • Vorteile: Landschaft ist üppig grün, weniger Touristen, günstigere Preise und ideal für Vogelbeobachtung.

Namibia Deadvlei

🦁 Südliches Afrika (Südafrika, Namibia, Botswana, Simbabwe, Sambia)

Das südliche Afrika, zu dem Länder wie Südafrika, Namibia, Botswana und Simbabwe zählen, erlebt entgegengesetzte Jahreszeiten zu denen auf der Nordhalbkugel. Die Trockenzeit von etwa Mai bis Oktober gilt hier oft als die beste Reisezeit für Safaris . In diesen Monaten sind die Temperaturen tagsüber angenehm mild, und die Vegetation ist weniger dicht, was die Tierbeobachtung an den schrumpfenden Wasserstellen erleichtert. Es sollte jedoch beachtet werden, dass es nachts und in den frühen Morgenstunden empfindlich kalt werden kann.

Die Regenzeit von November/Dezember bis März bringt hohe Temperaturen und vermehrten Niederschlag. Zwar sind einige Gebiete wegen des Schlamms schwer zugänglich, doch diese Zeit, oft als "Green Season" bezeichnet, besticht durch üppiges Grün, die Geburt vieler Jungtiere und ist ideal für Vogelbeobachtungen. Für die südwestliche Kapregion Südafrikas, einschließlich Kapstadt, herrschen hingegen im lokalen Sommer (November bis Februar) die besten, trockenen Bedingungen.

 

Die besten Monate für Safaris: Mai bis Oktober

  • Charakteristik: Dies ist die Trockenzeit, die oft mit dem Winter auf der Südhalbkugel zusammenfällt. Die Tage sind sonnig und mild, aber die Nächte können empfindlich kalt werden (besonders in der Wüste und im Hochland).

  • Vorteile: Niedrige Vegetation und die Konzentration der Tiere an Wasserstellen bieten optimale Bedingungen für Wildbeobachtungen.

  • Victoriafälle: Die Wasserfälle führen von Februar bis Mai am meisten Wasser (Hochwasser), was ein besonders beeindruckendes Naturschauspiel ist.

 

Kapstadt und Garden Route (Südafrika)

  • Beste Zeit: November bis März (Sommer). Diese Region hat ein mediterranes Klima mit trockenen, heißen Sommern, ideal für Strände und Weinproben. Der Winter (Juni bis August) ist nass und kühl.

🐪 Nordafrika (Marokko, Ägypten, Tunesien)

In Nordafrika, einschließlich Ländern wie Ägypten und Marokko, ist die beste Reisezeit, um der extremen Hitze zu entgehen. Die Monate von Oktober bis Mai bieten optimales Klima, da die Temperaturen nicht ihre Spitze erreichen. Im Sommer steigen die Temperaturen in den Wüstenregionen oft sehr hoch. Wer jedoch die Mittelmeer- oder Atlantikküste Nordafrikas besuchen möchte, findet in den dortigen Sommermonaten die besten Bedingungen für einen Badeurlaub. Nachts kann es, besonders in der Sahara, überraschend kalt werden.

 

Frühling und Herbst: Oktober bis Mai

  • Charakteristik: Ideal für Besichtigungen, Wüstentouren (Sahara) und Wanderungen.

  • Vorteile: Angenehme Temperaturen. Im marokkanischen Atlasgebirge sind Wanderungen von April bis Oktober am besten.

  • Vermeiden Sie: Die Sommermonate (Juni bis August), wenn die Temperaturen in der Wüste und den Städten oft über 40 °C steigen können.

Die Wüste in Tunesien. Dünenlandschaft

🐒 West- und Zentralafrika (Kamerun, Gabun, Ghana)

Die Regionen in Zentral- und Westafrika liegen oft in Äquatornähe und sind von einem feuchteren Klima geprägt. Generell ist es ratsam, die Trockenzeiten für Reisen zu wählen, da starke Regenfälle und hohe Luftfeuchtigkeit das Reisen anstrengend machen können und viele unbefestigte Wege unpassierbar werden. Die Regenzeiten sind jedoch für die Beobachtung einer üppigen Vegetation und für Vogelbeobachtungen reizvoll, auch wenn sie nur von kurzen, heftigen Schauern unterbrochen werden.

Beste Reisezeit: Trockenzeiten

  • Zentralafrika (z. B. Kongo, Gabun): Meist Juni bis August ist die kürzeste Trockenzeit mit weniger Regen und angenehmeren Bedingungen für die Tierwelt (Gorillas, Schimpansen).

  • Westafrika (z. B. Kamerun): Die Trockenzeit von Oktober bis März ist die beste Zeit für den Norden des Landes, während der Süden von Dezember bis Februar und im Juli kurze Trockenzeiten hat.

Regenzeit in West- und Zentralafrika

  • Von Juni bis Oktober kann es zu sehr starken Niederschlägen und Überschwemmungen kommen, was das Reisen und die Infrastruktur stark beeinträchtigt.

🏝️ Inseln im Indischen Ozean (Sansibar, Seychellen, Mauritius)

​Die besten Reisezeiten sind hier die trockeneren, kühleren Monate.

Trockenzeit: Juni bis Oktober

  • Charakteristik: Niedrigere Luftfeuchtigkeit, weniger Regen und generell sonniges Wetter. Ideal für Strandurlaub und Tauchen.

  • Sansibar: Besonders die Monate Juni bis Oktober sind perfekt.

Übergangszeiten: April/Mai und November

  • Charakteristik: Warm und sonnig, aber mit höherer Luftfeuchtigkeit und der Möglichkeit kürzerer Schauer. Diese Zeiten eignen sich gut für Reisen, da sie oft außerhalb der Hauptreisezeit liegen.

Optimale Reisezeit für die Seychellen. Zwei Menschen am Strand auf Praslin

Fazit: Optimale Reisezeit für Afrika

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die optimale Reisezeit für Afrika stark von den individuellen Interessen und dem gewählten Reiseziel abhängt. Eine sorgfältige Planung und Recherche sind unerlässlich, um das Beste aus dieser faszinierenden Destination herauszuholen. 

Wenn Sie eine klassische Safari in Ost- oder Südafrika planen, sind die Monate Juni bis Oktober die beste Wahl für optimale Tierbeobachtungen. Für einen Badeurlaub in Nordafrika eignen sich der Frühling und Herbst.

Welche Region Afrikas oder welche Aktivität interessiert Sie am meisten? Schaut weiter unten und findet euer Reiseland in Afrika!

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